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Home / Silk Road Maniacs / Background: So funktioniert eine Charity-Rallye
Posted inSilk Road Maniacs

Background: So funktioniert eine Charity-Rallye

Posted By Tom Posted on 25. Dezember 2018
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Während der Planung und Vorbereitung einer Charity-Rallye stolpert man über viele Fragen – einige davon stellt man sich selbst, andere bekommt man von Freunden, Kollegen und Familienmitgliedern präsentiert.

Wieso macht man eine Charity-Rallye? Ist das nicht gefährlich? Warum sollen andere Leute für uns spenden? Wieso spendet ihr nicht direkt und macht ganz normal Urlaub wie andere Menschen? …

Vermutlich könnte diese Liste noch deutlich erweitert werden (dies dann gleichzeitig eine nur halbherzig versteckte Aufforderung an Dich, uns gerne Fragen zu diesem Thema zu stellen); in diesem Blog-Post wollen wir jedoch einfach mal darlegen, wie eine Charity-Rallye funktioniert.

Charity und Rallye – wie passt das zusammen?

Wie Du ja schon auf „Über diese Seite“ lesen kannst:

Mit vier Rädern die Welt entdecken und sie dabei ein kleines bisschen besser machen.

Es geht also darum, Gutes zu tun, während man hinterm Volant durch oftmals unbekannte Länder fährt. Im Gegensatz zu anderen Rallyes wie der Mille Miglia oder der nicht minder berühmten Paris-Dakar geht es bei einer Charity-Rallye nicht darum, als erster durchs Ziel zu fahren oder festgelegte Streckenabschnitte in einer vorgegebenen Zeit zu absolvieren. Es gibt auch keine professionellen Begleitfahrzeuge mit Mechanikern.

Eher so: Man schnappt sich ein Auto und packt ein, was man so braucht, man fährt los und kommt unbeschadet an, man übergibt die Spenden und begibt sich auf die Heimreise.

Was sich wie ein klassischer Familienurlaub mit einem Spendencheck anhört, läuft dann doch ein bisschen anders ab.

Teil 1: Charity

Der erste Teil ist wie beim Familienurlaub: Also von „Man schnappt sich ein Auto…“ bis zu dem Punkt „…kommt unbeschadet an“.  Ab „man übergibt die Spenden“  wird vom Protokoll abgewichen. Mit Spenden ist nicht das in Heimat befüllte Spendensparschwein gemeint, sondern alles.

Alles. Korrekt. Ganz richtig gelesen. Alles.

Bis auf das Handgepäck, mit dem man zurückfliegt.

Also angefangen beim Auto, Ersatzteilen und Werkzeug über Campingausrüstung und Sachspenden, bis zum Spendensparschwein. Und was an Wäsche nicht mehr ins Handgepäck passt, wird auch gleich zur Spende gemacht. Und alle noch nicht verbrauchten Lebensmittel.

Im Handgepäck für den Rückflug finden sich dann üblicherweise: Kameraausrüstung, Mitbringsel.

Viele Dinge, die bei uns bereits als „zu alt“ oder „gibt es jetzt in besser“ entsorgt werden, erleben in ärmeren Ländern eine zweite Chance als begehrtes Wirtschaftsgut. Und das ergibt auch ökologisch Sinn: Weiterverwendung statt Verschrottung und Recycling.

Teil 2: Rallye

Das mit der Rallye ergibt sich durch die Lage der Ziele. Die sich wiederum direkt mit dem Charity-Gedanken zusammenhängend in den ärmeren Regionen der Welt befinden. Verbunden mit der Tatsache, dass der Bolide am Ende der Reise für einen guten Zweck hergegeben wird.

Also begibt man sich mit einem  Fahrzeug meist älterer Bauart auf eine mehrere tausend Kilometer lange Reise, in deren Verlauf Schotterpisten, enge Bergpässe ohne Leitplanken, Sandwüsten oder Flussdurchfahrten absolviert werden. Ganz ohne ADAC und Notrufsäulen am Straßenrand. Tankstellen, die nicht immer die erforderliche Spritsorte führen. Nachtfahrten mit querenden Dromedaren.

Rallye steht also für Abenteuer, das Unbekannte, sich Einlassen auf fremde Kulturen, Erleben von ungeahnter Hilfsbereitschaft – aber auch Beamtenwillkür bei Polizeikontrollen, stundenlanges Warten an Grenzübergängen (wer das erlebt hat, weiß die Errungenschaften der offenen Grenzen in Europa sehr zu schätzen), das Hineinhorchen ins Getriebe bei unsanften Schaltvorgängen, regelmäßiges Überprüfen des Wasservorrates, Tage ohne richtiges Internet…

Fragen und Antworten

Ist das nicht gefährlich?

Diese Frage wird oft gestellt, wenn man erzählt, man fahre mit dem Auto „quer durch Afrika“ oder durch den Iran bis an die afghanische Grenze. Das größte Risiko besteht in unserem eigenen Verhalten – angefangen von umsichtigem Fahren bis hin zu respektvollem Umgang mit den Kulturen.

Nur, weil ein Land kein klassisches Urlaubsziel ist oder öfter in den Nachrichten auftaucht, ist es noch lange nicht gefährlich.

Oder anders: Weder im Libanon noch in Afrika habe ich mich unsicher oder bedroht gefühlt. Von der Sache mit dem bissigen Hund in Bijilo vielleicht mal abgesehen.

Wieso spendet ihr nicht direkt und fahrt wie normale Menschen in Urlaub?

Ernsthaft?

Das Wort „normal“ in Verbindung Sven und Tom? Oder mit den anderen Silk Road Maniacs? Es ist ja nicht so, als gäbe es keinen „normalen“ Urlaub in unserem Leben. Aber warum nicht einfach den Wunsch nach Abenteuer und Road-Trip mit der Absicht, etwas Gutes zu tun, unter einen Hut bringen.

Ein Urlaub in diesen Ländern und selber vor Ort zu unterstützen ist nicht mit einem Städtetrip nach Lissabon zu vergleichen – unabhängig von den Sprachbarrieren (die die meisten von uns auch in Lissabon bereits erfahren durften…). Andere Kulturen auf diese Art zu erfahren, zu erleben, wie glücklich die Menschen sind, ohne viele der Dinge, die wir für unser Glück als notwendig erachten.

So ein Urlaub ist auch „Food for thought“.

Wieso sollten wir euch mit Spenden unterstützen?

Weil das Geld ankommt!

Das ganze Geld fließt primär in die Fahrzeuge, die wir vor Ort an den jeweiligen offiziellen Partner übergeben – in diesem Fall „Operation Mercy“.

Da kommt dann schon einiges zusammen:

  • Beschaffung der Fahrzeuge
  • Ertüchtigung und Umrüstung für die Rallye
    (Unterfahrschutz, ggf Höherlegen, Dachgepäckträger, Benzinkanister)
  • Ersatzteile
    (Reifen, Lampen, vielleicht auch mal eine Zylinderkopfdichtung und entsprechende Schmierstoffe)

Eng verbunden mit den Fahrzeugen sind die Kosten, um ans Ziel zu kommen:

  • Versicherungen und Steuern
  • Desinfektionsgebühren für die Fahrzeuge
    (kein Scherz)
  • Mautgebühren und Spritkosten
  • Reparaturen unterwegs
    (die handwerklichen Fähigkeiten des Teams wurden ja bereits beschrieben)
  • Carnet de Passage
    (so eine Art Reisepass für das Fahrzeug)

Last but not least unsere Ausrüstung, die ebenfalls zur weiteren Verwendung an den offiziellen Partner übergeben wird:

  • Feldküche
    (inkl. Töpfe, Pfannen und Geschirr)
  • Zelte
  • Luftmatratzen oder Luftbetten
  • Schlafsäcke
  • Sitzgelegenheiten / Campingtisch und -Stühle

Alles verbleibt am Zielort und dient zur Unterstützung der Hilfsorganisation.

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Über diese Seite

Tom und Sven auf der ersten Charity-Rallye

Mit vier Rädern die Welt entdecken und sie dabei ein kleines bisschen besser machen. Mit diesem Motto sind wir im November 2017 zu unserer ersten Charity-Rallye nach Westafrika aufgebrochen. Und schnell wurde uns dabei klar, dass es nicht die letzte gewesen sein wird. Denn nicht nur gibt es noch viel mehr von dieser Welt zu entdecken. Es gibt auch noch viel mehr Orte, wo man unsere helfende Hand gebrauchen kann. Und so folgt der ersten Rallye bald schon die zweite.

Auf unserer frischgebackenen Website Rallye for a Cause kannst Du nun unser nächstes Rallye-Projekt mitverfolgen.

In unserem Blog werden wir Dich regelmäßig über den Fortschritt unserer Vorbereitungen auf dem Laufenden halten. Du bekommst Einblicke in unsere Routenplanung und die vor uns liegenden Sehenswürdigkeiten, die Auswahl und Beschaffung der Fahrzeuge und Ausrüstungsgegenstände und die notwendigen Behördengänge, die mit solchen Reisen verbunden sind.

Und wenn die Motoren dann endlich laufen, werden wir natürlich auch unterwegs immer ein Lebenszeichen in unserem Reise-Blog veröffentlichen.

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