Diese Sache mit dem CO2
Schön und gut, die Sache mit der Charity-Rallye. Aber habt ihr schonmal darüber nachgedacht, wieviel CO2 wir mit dieser Rallye verursachen?
Mit dieser Frage wurde ich letztens von meinen Kindern konfrontiert. Meine Kinder sind sicherlich nicht mit Greta Thunberg zu vergleichen, dennoch hat in letzter Zeit das Umweltbewusstsein und die Sorge um die Zukunft unseres Planeten stark zugenommen.
Also habe ich mir darüber Gedanken gemacht:
- Wieviel CO2 werden wir eigentlich auf der Rallye erzeugen?
- Wie können wir diesen zusätzlichen CO2-Ausstoß sinnvoll kompensieren?
- Wie gestalten wir unsere Rallye so nachhaltig wie möglich?
Jede Menge CO2
Im Handumdrehen habe ich den CO2-Rechner des Umweltbundesamtes aufgerufen und die CO2-Bilanz der Rallye ausgerechnet:
- 2 x Opel Zafira, 7,4 Liter Durchschnittsverbrauch Benzin
- 1 x Hyundai Santa Fe, 9.1 Liter Durchschnittsverbrauch Diesel
- Gesamtstrecke 12.000km
Im CO2-Rechner schnell die Fahrzeuge angelegt, die Strecke eingegeben und leicht erschrocken auf das Ergebnis geschaut: 8,2 to CO2-Ausstoß – just for fun? Hier mussten wir unbedingt was tun – nur was?
8,2 to CO2 – just for fun?
Zugegebenermaßen hatte ich mich mit diesem Problem bisher noch nicht auseinandergesetzt. Und wie sagte mein Sohn zu mir: „wir können das CO2 schlecht in kleine Geldscheinchen einrollen!“. – Touché
Also die Rallye ausfallen lassen?
Auf keinen Fall!
Der Gold-Standard – warum nicht?
Erneut das Internet angeworfen (und auch hier wieder CO2 produziert, keine Frage). Nach ein bisschen Recherche zu dem Thema zeigte sich: Die beste Maßnahme in Sachen CO2-Ausstoß ist die Vermeidung – Punkt! In diesem Fall wollte ich das aber so nicht hinnehmen, denn dann würde der karitative Aspekt der Rallye ja auch nicht stattfinden.
Etwas mehr Recherche hat mich dann zum Gold-Standard geführt. Auf dieser Seite werden Projekte und Maßnahmen gelistet, an denen man sich sofort und ohne Umschweife beteiligen kann. Bereits ab 10€ / to CO2-Ausstoß kann man Projekte unterstützen – das wären für die Rallye (ohne die erforderlichen Rückflüge) gerade mal ~80€.
Andere Beispielrechnungen gehen hier von ~30€ / to CO2 aus – diesen Wert werden wir als Anhaltspunkt nehmen. Also 240€.
Spender gefunden
Nach kurzer Diskussion war klar: Diesen Part übernimmt Familie Büschgens.
Wir haben uns für ein Projekt entschieden, welches armen Familien in Myanmar Brennöfen bereitstellt, die weniger Holz verbrauchen und 80% weniger Luftverschmutzung verursachen: Kochöfen für Myanmar.

Und sonst?
Wer die Blog-Beiträge unserer Goodfellas-Rallye nach Gambia verfolgt hat, erinnert sich sicherlich:
Gegen Mittag erreichen wir wieder den Strand. Ein Naturschutzgebiet, welches von angeschwemmtem Müll so stark belastet ist, dass ich mich frage, welche Natur hier eigentlich geschützt werden soll. Möglicherweise ja die Pelikane, die wir hier und da sichten.
Daher wollen wir das Thema Müll und Nachhaltigkeit auf unserer Rallye bereits vor dem Start am 27.7. angehen – aber im Sinne unserer Rallye:
- Müllvermeidung vor Recycling
- Wiederverwendung vor Recycling
- Papier / Glas / Weißblech vor Plastik
Und was heißt das für uns? Das wissen wir auch noch nicht in allen Aspekten, aber die Gedanken gehen in die richtige Richtung, hoffen wir:
- Bananenkisten statt Kunststoffklappboxen
- Plastikverpackungen lieber hier entsorgen und den Inhalt in Schraubgläsern mitnehmen (zum Beispiel bei Tütensuppen, Reis, Nudeln,…)
- Trinkwasser in Kanistern aufbewahren (die auch am Zielort noch eine Verwendung finden können)
- Trinkwasserflaschen wiederverwenden (wegen der Bruchgefahr werden diese wohl aus Plastik bleiben)
- Kein Plastikbesteck oder Einmalgeschirr verwenden
Vorschläge?
Habt ihr Vorschläge und Ideen, wie wir Müll vermeiden können? Wir freuen uns auf Kommentare und Vorschläge zu diesem Thema.
Zum Weiterlesen
Wer sich für dieses Thema interessiert (und ich hoffe das tun die meisten von euch), findet auf folgenden Seiten weitere Informationen und Tipps dazu.
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